Aufmerksamkeit für Apotheken mit dem Oberbürgermeister vor Ort

Aufmerksamkeit für Apotheken mit dem Oberbürgermeister vor Ort

2019-07-22

In Heidelberg will eineApothekerin auf die Situation der Apotheken aufmerksam machen und nimmt daheran einer lokalen Aktion teil, mit der die Bürger Einfluss auf den Terminkalenderdes Oberbürgermeisters nehmen können. Hinter der Aktion steht keine Unbekannte.

„Um weiterhin dieVersorgung durch die örtlichen Apotheken sicherzustellen, möchte ich alsangestellte Apothekerin die Chance nutzen, unserem Oberbürgermeister dieWichtigkeit der örtlichen Apotheke für die Bevölkerung und die Ortsstrukturensowie die Gründe für den deutschlandweiten Rückgang der Apothekennäherzubringen“, so wirbt die angestellte Apothekerin Silke L. – so der Nameauf der Webseite – dafür, ihrem Projekt „Apothekenim Ort sind unverzichtbar – Warum sind die örtlichen Apotheken wichtig?“eine Stimme zu geben.

70 Stimmen auf demPortal der GroßstadtHeidelberg inBaden-Württemberg mit dem Namen #holdenoberbürgermeister hat sie bereits zusammen. „Ab 100 Stimmen kommt Oberbürgermeister EckartWürzner dann tatsächlich zu uns in die Apotheke“, sagt Silke Laubscher, diesich hinter „Silke L.“ verbirgt.

Inden Städten ist vielen das Problem nicht bewusst

Laubscher ist dabeikeine Unbekannte. Außer dass sie angestellte Apothekerin in der Heidelberger Linden-Apothekeist, ist sie auch Vizepräsidentin der LandesapothekerkammerBaden-Württemberg, der Rückgang derApothekenzahl bewegt sie. „In Heidelberg ist die Versorgung mit derzeit 46 Apothekensichergestellt. Doch schaut man sich die Entwicklung in Baden-Württemberg an,stellt man fest, dass ein deutlicher Rückgang der Apotheken zu verzeichnenist“, schreibt sie in ihrer Projektbeschreibung.

Natürlich könne derOberbürgermeister nun selbst dem Rückgang nicht so viel entgegensetzen, sagtsie. „Aber mit dieser Aktion kann man einfach nochmal Aufmerksamkeit für dasThema erzeugen“, sagt sie. Berichte in der lokalen Presse würden dann nochmalBewusstsein bei der Bevölkerung für die Situation wecken. „Es ist ja wichtig,dass die Menschen hinter den Apotheken stehen – und das tun sie ja oft“, sagtLaubscher.

In den Städten sei denBürgern oft gar nicht so bewusst, dass es einen Rückgang der Apotheken gebe,sagt sie. Auf dem Land sehe das bereits anders aus. „In der näheren Umgebungvon Heidelberg hat vor kurzem eine Apotheke in einem Dorf geschlossen. DieKunden kommen von da jetzt auch zu uns in die Stadt“, nennt sie ein Beispiel.Die Wege für die Patienten würden so immer weiter, um fachkundige Beratung zuArzneimitten von Mensch zu Mensch zu bekommen, sagt sie. Ein Problem besondersauch für ältere oder weniger mobile Menschen.

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